Schlagwortarchiv für: German Gooners

geschrieben von Jojo Waack

Flamsey funktioniert
Als Francis Coquelin gegen West Brom vom Platz gehumpelt ist, haben sich die Albträume
vieler Arsenal-Fans verwirklicht: Mathieu Flamini auf der #6! Der Titel ist futsch, Top 4 könnte
schon ein Problem werden, hoffentlich ereilt uns nicht das gleiche Schicksal wie Chelsea!
Doch es ist nicht ganz so schlimm gekommen. In den vier Spielen, die er im Dezember
gespielt hat, hat er gut gespielt und keine großen Fehler gemacht (Southampton ignorieren
wir jetzt einfach mal).
Positiv hervorzuheben ist der 2­1 Sieg gegen Manchester City im Emirates. Dort hat er
zusammen mit Ramsey und Koscielny City’s Abklatsch von Mesut Özil, einen gewissen
David Silva, komplett aus dem Spiel genommen und so die Grundlage für einen wichtigen
Sieg geschaffen.
Zusammen mit Ramsey hat er eine solide Mittelfeldpartnerschaft geschaffen, die uns zwar
nicht so viel Sicherheit mit dem Ball in den eigenen Reihen gibt, dafür aber eine größere
Torgefahr ausstrahlt als Coquelin und Cazorla. Defensiv sind Rambo und The Flam jedoch
anfälliger, da Ramsey öfter im gegnerischen Strafraum aufzufinden ist als der kleine Spanier
und Flamini seit seinen zwei Toren gegen die Spurs Momente hat, in denen er sich für Ruud
van Nistelroy hält.

Neue Spieler müssen her
Es ist nicht nötig, nur um der Transfers willen, im Januar nach Spielern zu verlangen. Denn
mitten in der Saison wollen Klubs nur selten ihre Spieler verkaufen, noch weniger gern
Spieler, die gut genug sind, das rot-­weiße Trikot zu tragen.
Das Problem ist nur, dass Mikel Arteta keine zwei Spiele hintereinander mehr auf die Reihe
bekommt und zusammen mit Mathieu Flamini wahrscheinlich keinen neuen Vertrag
bekommen und den Klub im Sommer verlassen wird. Ersatz für die beiden müsste also
spätestens nach dieser Saison verpflichtet werden. Dazu kommt, dass Coquelin noch
mindestens bis Februar verletzt ist.
Da, wie schon erwähnt, im nächsten Sommer definitiv hätte ein Mittelfeldspieler verpflichtet
werden müssen, der ungefähr in die Coquelin­-Rolle passt, können wir uns sicher sein, dass
der Manager eine Liste mit ein paar Namen hat. Genauso wie mit Monreal und Gabriel, die
beide eigentlich ein halbes Jahr später kommen sollten, ist also auch dieses Mal eine leichte
Verschiebung des Zeitplans nötig und ein Neuling in Rot­-weiß recht wahrscheinlich.

Arsenal ist nicht mehr auf einen einzigen Spielstil festgelegt
Wenn man vor vier Jahren von Arsenal gesprochen hat, ging es meistens um Ballbesitz, den
gegnerischen Strafraum belagern und durch leichte Unaufmerksamkeiten gekontert werden.
Und das ist, siehe Southampton, auch noch nicht ganz aus unserem Spiel verschwunden.
Aber Arsenal ist nicht mehr komplett unfähig, Spieler hinter den Ball zu bringen und zu
verteidigen.
Man nehme das Spiel gegen Manchester City. Wenigstens im Emirates würde man von
Arsenal erwarten, das Unvernünftige zu tun und mit voller Wucht die instabile Verteidigung
der Skyblues zu testen. Das würde dazu führen, dass David Silva Platz bekommt, Aguero
und De Bruyne mit Pässen zu füttern, die mindestens ein Mal Mertesacker und Koscielny
auf dem falschen Fuß erwischen. Doch stattdessen sitzen wir tiefer, lassen sie kommen und
kontern mit Walcott, Özil, Campbell, Bellerin, Ramsey und Giroud. Das gleiche Muster lässt
sich bei den Spielen gegen Manchester United, Bayern und Olympiakos erkennen.
Die Fähigkeit, Spiele zu kontrollieren und mit schönen Passkombinationen den Gegner zu
umgehen, ist natürlich nicht verloren gegangen. Gegen Bournemouth, Sunderland und
Aston Villa waren wir bis auf einige kleine Ausrutscher das bessere Team und hatten das
Spiel in der Hand.

Özil ist die beste #10 der PL
3 Tore und 16 Vorlagen in 19 Spielen und mit der Hälfte der Saison vor ihm, noch vier Vorlagen
von Thierry Henry’s Rekord entfernt. Was will man mehr? Mesut Özil ist seit seiner
Verletzung im letzten Januar in der besten Form seiner Arsenal-Karriere und sollten wir in
dieser Saison endlich die Meisterschaft gewinnen, wird das vor allem sein Verdienst
gewesen sein.
Özil entscheidet Spiele im Alleingang, er hat beide Vorlagen gegen City beigesteuert und
gegen Bournemouth neun Torchancen kreiert, mehr als irgendein anderer Spieler in einem
einzelnen Spiel dieser Saison. Seine Passgenauigkeit im gegnerischen Drittel ist
normalerweise über 90%.
Dazu hat er seine Defensivleistung verbessert. Gegen Manchester City war er der
Arsenalspieler mit den meisten Tackles, außerdem ist er immer öfter dabei zu sehen, wie er
verlorene Bälle verfolgt und zurückerobert.
Aber natürlich. Seine Körpersprache ist noch nicht gut genug…

Das Achtelfinale der Champions League ohne Arsenal? Unmöglich!
Wir machen es uns gerne schwer, nicht wahr? 1­:2 gegen Zagreb, 2­:3 gegen Olympiakos,
1­:5 gegen Bayern. Aber letztendlich, wenn es drauf ankommt, können wir alte
Gewohnheiten einfach nicht loswerden. Wie zum Beispiel im Lostopf der Achtelfinalrunde
der Champions League rumliegen. Und wegen Spielen wie gegen Olympiakos, bei denen
wir mit mindestens 2 Toren Abstand gewinnen müssen, lohnt es sich, Arsenal-Fan zu sein.
Denn wir wissen, dass wir es können, aber wir wissen auch, dass wir noch nie in
Griechenland gewonnen haben und dass wir fast genau das Gleiche gegen Monaco
schaffen mussten, es aber nicht geschafft haben. Und dann holt Giroud das Tornäschen
heraus und schießt uns mit einem Hattrick eiskalt in die Runde der letzten 16. Gegen Barcelona.

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Von Stefan Holzapfel

5:1 für die Bauern? Muss man nicht machen, kann man aber. Es bewahrheitete sich, was einige schon als ungutes Gefühl vor dem Spiel hatten. Wäre auch zu schön gewesen, die Bauern zweimal innerhalb von 2 Wochen zu ärgern. Aber spätestens nach dem 0:0 der Bauern in Frankfurt war klar, dass mal wieder eine gute Mannschaft eine Lehrstunde erwartet. So wie es so vielen zuvor schon ergangen ist, egal ob Wolfsburg, Dortmund, dem AS Rom oder auch dem FC Barcelona. Und das machen die Bauern, weil sie es halt können.

Die Ausgangssituation war schon bescheiden. Ospina, Bellerin, Koscielny, Wilshere, Ramsey, Arteta, Rosicky, The Ox, Walcott, Welbeck – was fast wie eine “Starting XI” klingt, ist mal wieder die Verletztenliste. Stattdessen spielen Debuchy und Campbell, denen die fehlende Spielpraxis anzumerken ist und auf der Bank sitzen Macey, Chambers, Iwobi und Reine-Adelaide. Die Bauern dagegen in Bestbesetzung mit Robben und Vidal auf der Bank.

Wenn du dann nach 10 Minuten in Rückstand gehst, ist das Spiel schon fast gegessen. Debuchy und Gabriel erhalten eine Lehrstunde, Campbell und später Chambers könnten mal wieder ein paar Minuten mehr Spielzeit benötigen. Die Art und Weise, wie das Endergebnis zustande kam, zeigt jedoch auch eine Schwäche auf, die uns schon seit Jahren verfolgt. Die fehlende Kampfkraft. Wenn man merkt, dass man mit spielerischen Mitteln nicht zum Ziel kommt, dann muss der unbändige Wille auch mal den Weg ebnen. Und das passiert bei Arsenal einfach zu selten. Zu viele Schönspieler, zu wenige Kämpfer.

Ob allein dies gegen die Bauern gereicht hätte, ist zu bezweifeln, hat uns aber auch schon in vielen anderen Spielen gegen die Stokes und West Hams dieser Welt das Genick gebrochen. Die Vermutung liegt nahe, dass sich das unter Arsene Wenger nicht mehr ändern wird. Und das ist genau der Grund, warum es gegen Vereine wie Bauern oder Barcelona nicht reicht und nie reichen wird und deshalb regelmäßig spätestens im Achtelfinale Schluss ist. Allein spielerisch sind diese Mannschaften kaum zu schlagen, sondern nur mittels einer Mischung aus spielerischer Klasse und unbändigem Willen. Der fehlte und rechtfertigt somit das Ergebnis.

Nun startet bei vielen die Rechnerei, was dieses Jahr noch drin ist in der Champions League. 2 Siege gegen Zagreb und in Piräus (mit 2 Toren Unterschied, was uns ja bisher in Piräus zum Glück immer gelungen ist) und zusätzlich auf die Gnade der Bauern gegen Piräus hoffen. Und schon ist man dabei im Achtelfinale. Soviel zur Theorie. In der Praxis stellt sich die Frage: Macht das Sinn? Nur um als Gruppenzweiter wieder einen Topgegner zu bekommen und sich obligatorisch im Achtelfinale zu verabschieden? Die größte Katastrophe wäre aus meiner Sicht ein Gang in die Loser-League. Immer schön am Spursday verausgaben, um dann am Sonntag in der EPL zu versemmeln.

Mein Lösungsvorschlag?

Noch zweimal das Youth-Team in der CL ranlassen, sich mit einem respektablen 4. Platz aus Europa verabschieden und auf die EPL konzentrieren. Garantiert keinen Meistertitel, macht ihn aber aufgrund fehlender Doppelbelastung wahrscheinlicher. Zumal es wie die letzten 2 Jahre auch dieses Jahr nie wieder so einfach wird, Meister zu werden. Die einzige Konkurrenz dieses Jahr ist Man City. Außer die wilde Zausel-Bande aus dem Vorort von Everton bekommt jetzt einen Höhenflug.

Apropos Spursday. Sonntag steht das North London Derby an. Zeit, um die Leistung vom Mittwoch grade zu rücken. Wird nicht einfacher mit der Verletztenliste, aber zum Glück durften sich auch die Nachbarn am Donnerstagabend noch eine Runde quälen. Wir spielen zu Hause, die Spurs sind nicht die Bauern und jeder sollte wissen, worum es in diesem Spiel geht. Zeit, den Zauberstab wegzupacken und die Sense rauszuholen.

Ach eins noch zum Schluss: Ein Stück weit kann man die Bauern ob ihrer sportlichen Leistungen beneiden. Es ist auch überragend wie man No-Names wie Douglas Costa oder Kingley Coman für relativ überschaubares Geld verpflichtet, die dann mal kurz einen Vidal oder Robben auf die Bank schicken. Das nötigt selbst mir als Bayern-Hasser Respekt ab. Aber eins ging die letzten Jahre nicht, ging am Mittwoch nicht und wird in Zukunft auch nicht gehen: dieses versnobte, erfolgsverwöhnte, arrogante Theaterpublikum auf den Rängen der Arroganz-Arena. Ich behaupte ja nicht, dass im Emirates ständig die Hölle los ist, aber diese teils minutenlange Stille auf den Rängen (inklusive Schickeria) beim Stand von 4:0…ich find‘s erbärmlich. Die „Super-Bauern“ und „Europa-Pokalsieger“ stehen in München auf dem Platz und nur auf dem Platz, die Champions-League auf den Rängen findet in Dortmund, Schalke, auf St. Pauli oder in Dresden statt.

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von Jojo Waack

“Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn gebe, so romantisiere ich es.”
So hat Novalis schon um 1800 das Dasein eines Fußballfans geschildert. Vielleicht nicht absichtlich (schließlich begann der Fußball ja erst so richtig 1886), aber doch sehr treffend. Denn ganz rational betrachtet, ist es nicht sehr sinnvoll, 22 Männern zu zusehen, wie sie einem Ball hinterherjagen. Der Sinn wird dem Spiel nur von uns Fans gegeben, weil wir unser Team lieben und uns mit ihm identifizieren.

“When you start supporting a football club you don’t support it because of the trophies, or a player, or history, you support it because you found yourself somewhere there; found a place where you belong.” hat Dennis Bergkamp dazu gesagt. Warum sollten wir also, wenn wir aus ­für Nicht­-Fans nicht nachvollziehbaren Gründen angefangen haben, ein Team zu unterstützen, plötzlich die ganze Zeit über realistisch sein? Ich habe viele am Anfang der Saison sagen hören: “Sei doch mal realistisch, wie sollen wir mit diesem Team die Liga gewinnen?” Aber wer hat Arsenal ‘89 in Anfield zugetraut, mit zwei Toren Vorsprung zu gewinnen? Wer hat Arsenal im August 2003 zugetraut, die folgenden neun Monate kein einziges Ligaspiel zu verlieren? Wer hat Thierry Henry zugetraut, nachdem er von Juventus ausgemustert wurde, Arsenals Rekordtorschütze zu werden? Wir sind Fans! Wir müssen nicht realistisch sein! Der ganze Punkt darin, Fan eines Vereins zu sein, ist doch, sich nicht von Nebensächlichkeiten wie Siegen oder Pokalen ablenken zu lassen, denn gäbe es dann noch Menschen, die tatsächlich Blackpool oder den AFC Wimbledon unterstützen?

Das beste Beispiel dafür ist Portsmouth. Pompey ist in den letzten fünf Jahren von der Premier League in die Football League 2 abgestürzt und hat keine Aussicht auf eine baldige Rückkehr in die höchste Spielklasse Englands, geschweige denn auf den FA Cup oder ähnliches. Und trotzdem kamen durchschnittlich 15 000 Fans zu den Heimspielen im Fratton Park. Der Club wurde nach der finanziellen und sportlichen Talfahrt sogar von Fans übernommen.

Arsenal hat einen der besten Torhüter Europas, eines der besten Innenverteidigerpaare der Premier League, den vielleicht besten Linksverteidiger der Liga und einen Rechtsverteidiger, der sich mit jedem Spiel defensiv verbessert und offensiv im letzten halben Jahr sowohl dem Linksverteidiger von Liverpool als auch dem Linksverteidiger von Manchester United Alpträume bereitet hat. Davon abgesehen spielt auch noch die beste #10 der Welt für uns und Alexis Sanchez hat Uniteds Rechtsverteidiger dermaßen zerstört, dass er bis heute im Umkleideraum für die Auswärtsmannschaft im Emirates sitzt und durchgehend “macht, dass es aufhört” murmelt.

Wir sind zwei Punkte vom Tabellenführer entfernt. Es sind noch 30 Spiele zu spielen. Und das in einer Saison in der West Ham Arsenal und Liverpool auswärts geschlagen, aber zu Hause gegen Leicester City und Bournemouth verloren hat. In einer Saison, in der Leicester City in der Liga am längsten ungeschlagen geblieben ist. In einer Saison in der Jamie Vardy die meisten Tore erzielt hat, obwohl er erst vor drei Jahren zu einem höherklassigen Team gewechselt ist. In einer Saison, in der ein José­ Mourinho­ Team 16. ist und mehr Tore kassiert hat als der gerade erst aufgestiegene AFC Bournemouth, der ein Stadion hat, das gerade einmal 11.700 Leute fasst. In dieser Saison, und in dieser Liga, ist alles möglich. Also seid nicht realistisch, denn Fußball ist nicht realistisch. Seid doch mal romantisch!

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geschrieben von Finn the Gooner

Barclays Asia Trophy nennt sich das Ding, um das zurzeit in Singapur gespielt wird. Teilnehmer dieses Turniers sind Arsenal, Stoke, Everton und eine Best-Of Auswahl von Spielern der heimischen Liga in Singapur.

Für das erste Spiel zwischen Arsenal und der Singapur Elf gab Wenger den meisten Stammspielern eine Zuschauerrolle und ließ eher Youngstars ran. 

Martinez, Debuchy, Gabriel, Mertesacker (Kapitän), Monreal, Chambo, Coquelin, Iwobi, Wilshere, Flamini und Akpom durften von Anfang an ran. 

In der zweiten Halbzeit bekamen dann noch Szczesny, Bellerin. Zelalem, Willock, Crowley und Toral Spielzeit.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen sich in diesem Land für Arsenal begeistern, alle samt Schal und brandneuem 2015/2016 Trikot im Stadion.

Das Spiel ging eher schleppend voran, was zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung und bei den heißen Temperaturen durchaus verständlich ist. Zwischendurch wurde immer mal wieder für Trinkpausen unterbrochen. 

Herausstechen konnte in der ersten Halbzeit vor allem der 19 jährige Alex Iwobi. Durch seine Sprints ließ er immer wieder seine Verteidiger stehen. 

Auch am Tor, das in der 29. Minute fiel, war er beteiligt. The Ox startete mit einem Sprint aus dem Mittelfeld einen Konter, spielte zu Iwobi, der flankte zu Akpom, welcher intelligent für Wilshere durchließ, der verdribbelte sich und Akpom war für den Abstauber zur Stelle. 

In der zweiten Halbzeit startete Szczesny dann im Tor, nachdem Martinez nicht wirklich viel zu tun hatte. Nach einem geschenkten Elfmeter ging man durch Wilshere, der sauber verwandelte, mit 2:0 in Führung.

Das 3:0 fiel wieder nach Elfer, diesmal allerdings berechtigt. Toral wurde vom Keeper umgehauen und Chuba Akpom verwandelte genauso sauber wie zuvor Wilshere.

Das 4:0 war dann schon sehenswerter, Bellerin vernascht über rechts seinen Verteidiger und flankt scharf rein für Akpom, der gekonnt einköpft und seinen Hattrick perfekt machte.
Die Frage nach dem Man of the Match stellt sich somit nicht mehr.

Nach dem Spiel lobt Wenger die Konzentration des Teams und beschreibt auf Nachfrage die Lage von Rückkehrer Debuchy als „very interesting“. 

Im Vorfeld hatte es ja Spekulationen gegeben, ob er aufgrund von Bellerins starker Leistung und der Vertragsverlängerung von Jenkinson eventuell verkauft wird. Ungewohnte Überbesetzung bei Arsenal, mal sehen was sich da noch ergibt. 

Am Sonntag tragen Arsenal und Everton, die Stoke nach Elfmeterschießen schlagen konnten, dann das Finale aus und vielleicht (hoffentlich) gibt’s da dann das Debüt von Petr Čech zu sehen.

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Ihr habt gewählt: Der Preis des „Arsenal Germany Spieler der Saison 14/15“ geht an … Alexis Sanchez!
Allgemein müssen wir festhalten, dass es diese Saison einige Leute verdient hätten. Auf Platz 2 liegt Francis Coquelin, dahinter dann Santi Cazorla, Laurent Koscielny – Officiel und Hector Bellerin. Danke für’s wählen. Der Gewinner des FA Cup Packages wurde in „Houdinhi“ per Zufallsgenerator gewählt.

ALEXIS SANCHEZ

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German Gooners,
was für eine schöne Saison doch hinter uns liegt!
Community Shield gegen Citeh gewonnen, FA Cup erfolgreich verteidigt
und die direkte CL Qualifikation gesichert.
Fabulöse Tore von Ramsey (vs Galatasaray), Sanchez (vs Villa), Jack (vs Westbrom), usw. usf.

Wer war Euer Spieler der Saison gewesen?

Einfach den Namen des Spielers in die Kommentare.
Zu gewinnen gibt es auch etwas:

Unter allen TeilnehmerInnen verlosen wir ein besonderes Präsent
(kleiner Tipp: FA Cup 2015 Merchandise).

(*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen*) 

Spieler der Saison Voting

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member

Liebe German Gooners, die Saison ist nun erfolgreich beendet. Nun schauen wir bereits voller Vorfreude in die Saison 2015/16 (Start mit dem Community Shield am 02.08.2015). Ihr könnt jetzt Eure Mitgliedschaft verlängern. Welchen Bonus Ihr dadurch habt, ist Euch bestimmt hinlänglich bekannt. Wir freuen uns auf eine neue gemeinsame Saison. Registrierung/Verlängerung unter:

smarturl.it/ArsenalGermany

oder direkt auf der Homepage unter:

https://www.arsenalfc.de/arsenal-germ…/jetzt-mitglied-werden/

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geschrieben von Norman E.


Ja, auch ich gehöre zu der ‚Sportschau-am-Sonntag-berichtet-vom-englischen-Fußball’-Generation. Das war Ende der Achtziger. Zu der Zeit mischte ein Hamburger Traditionsverein mit seinem staubigem Millerntor gerade kräftig die Bundesliga auf. Und ich mischte jedes Wochenende mit – ganz nach dem Motto ‚Support gegen den Abstieg’. Und eine der wahrscheinlich ersten internationalen Fanfreundschaften befand sich in der Entstehung. Nicht zuletzt durch Reiseberichte im Fanzine ‚Millerntor Roar’ entwickelte sich zwischen den Fans des FC St. Pauli und Celtic Glasgow eine innige Verbindung, die bis heute Bestand hat. Die Faszination eines grünweißen stimmgewaltigen Supports durfte ich später während der UEFA-Cup Spiele in Köln und Dortmund erleben und sie packte auch mich. Allerdings hing ich ja bereits 1989 sonntags gegen 18.00 Uhr vor der holzumkleideten Flimmerkiste, um das Herzschlagfinale in der Football League zu verfolgen– ‚It’s up for grabs now!’ und die Analysen von Tony Woodcock brachten ein Flair der scheinbar unerreichbaren englischen Atmosphäre in unser Wohnzimmer.

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Im Jahre 1993 am 17. Mai war es dann soweit. Ich ging zu einem Heimspiel der Gunners. Und es sollte nicht der einzige 17. Mai bleiben, den ich mit Arsenal verbrachte.

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Meine Freundin und ich begaben uns also im Mai ’93 zu einem 6tägigen Aufenthalt nach London, fußballtechnisch nur ausgerüstet mit unseren Totenkopfpullis. Als wir unser B&B  betraten, lief auf Kleinbildschirm  am Empfang gerade das FA-Cup Finale zwischen Arsenal und Sheffield Wednesday, bzw. dessen erster Teil. Da das Spiel nach Verlängerung mit einem sehr zähen 1-1 zu Ende ging, sollte es 5 Tage später zum Replay kommen. Wir hatten englischen Fußball eigentlich eher nicht in unsere Sightseeing-Pläne aufgenommen. Zumal die Saison ja schon vorbei war. ‚Aber wieso eigentlich nicht Wembley?’, dachten wir uns spontan. Woher aber Tickets bekommen? Der Tipp, dass man bei den Zeitungs- und Souvenirhändlern immer fündig würde, entpuppte sich als Mythos. Und das Angebot des Zeitungshändlers direkt am Big Ben, Tickets für einen 3stelligen Betrag besorgen zu können, lehnten wir dankend ab. Also fuhren wir unter der Woche lieber in Richtung Highbury um dort unser Glück zu versuchen. Bereits auf dem Weg zum Stadion überholten uns einige Autos mit Arsenal-Fans und am Stadion schockte uns eine unfassbar lange Schlange vor den Tickercountern. Die traditionelle Warteschlange vor der Tube in der 85. Minute eines Heimspiels war nichts dagegen. Wir sahen unsere Chancen auf dem Nullpunkt und gingen wir erst einmal zum Stöbern in den Arsenal-Shop am Clock End. Dort erfuhren wir, dass es noch Left Over-Tickets für das Replay am kommenden Morgen ab 9.30 Uhr geben würde. Wenn wir so um 6.00 Uhr da wären, hätten wir gute Chancen. Ja, sicher…na gut, dann war eben ‚früh ins Bett gehen’ angesagt. Aber weshalb waren dann am heutigen Abend in N5 noch so viele Menschen unterwegs?  Die Antwort war so einfach wie auch überraschend. Der frischgebackene und erste Meister der Premier League Manchester United gab sich die Ehre, ein Testimonial gegen Arsenal zu bestreiten, und zwar das ‚David O’Leary Farewell Match’. Der irische National- und Rekordspieler bei Arsenal sollte in seiner letzten Saison für die Gunners mit einem Abschiedsspiel entsprechend gewürdigt werden. Bis heute hält O’Leary mit insgesamt 722 Einsätzen den einsamen Vereinsrekord. Verdient hatte er es sich also. Aber zwei Tage nach dem FA Cup Final Teil 1 und vier Tage vor dem FA Cup Final Teil 2 tatsächlich noch ein Testspiel? Tja, man muss eben Prioritäten setzen.

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Tatsächlich ergatterten wir noch 2 Tickets für 10 anstatt 4 Pfund und das Spiel bot alles, was man sich wünscht: ein ‚leistungsgerechtes’ 4-4, einen beeindruckenden Kader des Champions, viele amüsante wie auch emotionale Momente und nicht zuletzt ein Tor von O’Leary himself. Und trotzdem war im Nachhinein etwas anderes das ganz Besondere bei diesem Stadionbesuch. Ich meine den Moment, als wir das Arsenal Stadium betraten und im Clock End Platz nahmen bzw. einfach stehen blieben. Das Clock End war zu diesem Zeitpunkt nämlich noch eine Stehplatztribüne, die bis an den East und West Stand heranreichte. Die Blöcke waren durch massive Zäune getrennt, über die heute wohl niemand mehr freiwillig  drübersteigen würde. Vom Millerntor kannte ich es nicht anders. Aber hier im Highbury sollte es das letzte Spiel mit Stehplätzen sein. Die North Bank stand kurz vor der Fertigstellung als reine Sitzplatztribüne. Sie war noch von der berüchtigten, viel zu klein geratenen Holzwand verdeckt, auf der die zukünftige Tribüne als Gemälde den Eindruck eines vollen Stadions vermitteln sollte. Dass zunächst fast nur hellhäutige Zuschauer abgebildet waren, hatte bekanntlich für einige Unruhe und Retusche gesorgt. Auch die Werbung für die überteuerten Bonds stieß auf Unmut, der in einem relativ erfolgreichen Widerstand der Fanszene mündete. Die Auswirkungen des Taylor Reports waren deutlich spürbar und das Spiel daher mit 22,117 Zuschauern so gut wie ausverkauft. Verhältnisse wie am Millerntor möchte man meinen. Mitnichten, wenn man bedenkt, wer sich da gerade vor einem auf dem Platz befand, und dass es keinen Zaun zwischen uns und dem Spielfeld gab. Ach ja, ein gewisser Ryan Giggs war auch schon dabei (und hat sich damals schon nicht den Nacken ausrasiert). Als Andenken wurde sich noch schnell das Matchprogramm besorgt. Am Abend vor unserem Rückflug wurde dann noch 119 Minuten gebangt und gezittert, ehe Andy Linighan per Kopf für die Erlösung und den 7. Titel für O’Leary mit Arsenal an dessen letztem Spieltag für die Gunners sorgte. Für eine fußballfrei geplante Woche eine ziemliche Gratwanderung, die mich so schnell nicht losließ.
Die Zuneigung für den Club resultierte u.a. in einigen Berichten in verschiedenen Fanzines und in der Gründung des Fanclubs ‚Sankt Pauli Gunners’, der auf Schalke sogar den 5. Platz bei der Deutschen Fanclubmeisterschaft erreichte. Der Fanclub ermöglichte es uns auch, regelmäßig eine ordentliche Anzahl an Karten aus London zu erhalten. Das Internet bestand damals übrigens aus Anschreiben, Briefmarke und Verrechnungscheck.  Zudem ergab sich bald die Chance, in die sogenannte Ticket Registration Scheme aufgenommen zu werden, dem Vorläufer der heutigen Silver Membership.

Mein erster richtiger Kontakt zu Arsenal Germany entstand übrigens erst beim CL-Spiel im Schneetreiben von München mit einer handfesten Schneeballschlacht im Olympiastadion.  Man kannte sich vorher halt so vom sehen (und dem FCSP).
Und plötzlich war auch der 17. Mai wieder da. Auf den Tag genau 13 Jahre nach meinem ersten Mal flogen wir gemeinsam am 17. Mai 2006 nach Paris und mussten eine bittere Niederlage gegen Barcelona miterleben. Die Ereignisse in den Katakomben des Stade de France nach Abpfiff retteten allerdings den gebrauchten Abend, nicht wahr Mr. Davis?!

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Im vergangenen Jahr, ebenfalls am 17. Mai und dieses mal 21 Jahre nach meinem ersten Spiel, ging es für mich wieder nach London. Zum FA Cup Finale gegen Hull City. Das Ergebnis ist allen gut bekannt, wobei ich dieses mal glücklicherweise nicht bis zur 119 Minute warten musste. Vielmehr waren es 9 ganze Jahre auf den nächsten Titel. Abgerundet wurde das erfolgreiche Wochenende von einer tollen Parade bei grandiosem Wetter. Aber „dieser eine Moment“, den gab es schon während des Spiels gegen Hull in Wembley. In der Halbzeitpause kam ich mit meinen Platznachbarn ins Gespräch. Wir amüsierten uns über die älteren Herrschaften mit Ihrem lang gezogenen ‚Sit dooooown!’ und über die Stewards, die kläglich versuchten, dieser Forderung während eines Pokalfinales nachzukommen. Als ich erwähnte, dass ich aus Hamburg angereist war, riefen meine Platznachbarn gleich mal Ihre Verwandten aus Hamburg Eppendorf an! Und die erste Frage, die vom anderen Ende der Leitung an mich gestellt wurde, war dieses typische „HSV oder St. Pauli?“… Natürlich wollten meine Londoner Nachbarn auch wissen, wie ich denn zu Arsenal gekommen sei. Also erzählte ich die Geschichte vom 17. Mai 1993. Das Pärchen neben mir guckte sich lachend an und antwortete mit einem breiten Grinsen „ Oh, das David O’Leary Farewell Match? Das war auch unser erstes Spiel von Arsenal!“

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Heute vor genau 26 Jahren ist was passiert? Arsenal hat gegen den eigentlich schon feststehenden „Meister“ Liverpool in letzter Sekunde das entscheidende 2:0 erzielt („Thomas – it’s up for grabs now“). Was ein Tag das gewesen sein muss! Hoffentlich machen wir es am Samstag nicht ähnlich spannend aber der Cup hat – wie man weiß – seine eigenen Gesetze. Auf jeden Fall werden wir das mit zwischen 60 und 100 Gooners erleben dürfen.

Hier noch kurz ein paar aktuelle Infos zum Tagesablauf am Samstag:

Für diejenigen, die schon bei der Bootstour dabei sind:

Pre-Treffpunkt
Barley and Malt
Deichstraße 36
ab 11 UHR

Für diejenigen, die direkt zur Bootsfahrt kommen, da sie pünktlich anreisen:

Ablegestation
Pontonanlage im Binnenhafen
An der Straße Hohe Brücke 2
20459 Hamburg
(gegenüber der Einmündung Deichstrasse)

Das Boot legt um 12 Uhr ab. Seid zeitig da!

DIE BOOTSFAHRT IST RESTLOS AUSGEBUCHT! SORRY!

Für diejenigen, die direkt zum Pub wollen:

Paddy’s Bar
Schauenburger Str. 40
20095 Hamburg

(Ab 16 Uhr – bitte frühzeitig erscheinen. Es wird RICHTIG VOLL !!!)

Wir freuen uns riesig auf Euch! COYG!!!

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Marc: Zu Allererst: Nein, wir reden nicht über Thai-Massagen! (*Insider*) Es kam der Tag, an dem sich eine illustre Bande von Brüdern (und vier Schwestern) gleichen Geistes aufmachte um im sagenumwobenen Islington, unweit der Gillespie Road, ihr Unwesen zu treiben. Wie dem auch sei – unter der rot-weißen Armada durchweg zivilisierter German Gooners (Deckname: „ZE GERMANS“ mit scharfem Ess-Zett-Ypsilon) machte sich bereits vor Abflug (7:05h – FFS) Unbehagen breit. War es Schönefeld oder Tegel? Oh Gott. Und warum hab ich keine Unterwäsche an? Ahhh… doch, alles gut!

Schlaftrunken aber dennoch gut gelaunt schwung sich das säschisch-thüringisch-brandburgisch-nordrhein-westfälisch-kurpfälzisch-hessisch-schleswig-holsteinische Konglomerat in die eigens vorgemieteten Plätze einer orangenen Billig-Airline um kurz darauf in Gatwick über die Anschaffung etwaiger Bahntickets zu philosophieren. Nach kurzer Beratschlagung setzte Tito den Erwerb von Fahrkarten OHNE Tagesticket durch. Die anderen hatten ja auch keins. Einer für alle, alle für einen.

In Islington angekommen, ging es erstmal zum Check-In bzw. zum „The Park“ um des Treasurer‘s nunmehr von magenleere leicht angekratztes Gemüt auf Vordermann zu bringen.

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PVG: Wo war eigentlich Carsten?

…sten: Ist schon lustig wenn  Zigarettensucht & die damit verbundene dreiviertelstündige, immer hektischer werdende Suche nach einer Smokers – Lounge im Gatwickschem Niemandsland unter dem Deckmantel eines Bahnticketerwerbes versteckt wird! Aber gut, ich gebe zu, dass der Erwerb eines Eimer Kaffee & die in diesem Zusammenhang von Sören angezettelte Grundsatzdiskussion um den englischen Begriff für Zuckerersatzstoff auch ein paar Minuten kostete, aber Du hast Recht: einer für alle, alle für einen & so saßen wir schlussendlich quietschvergnügt und über Bornheimer Fußballspartenvereine schwätzend alle zusammen im Zug nach London & das ist doch die Hauptsache! Ist das für Dich jetzt eigentlich ein großartiges Gefühl mit dem englischen, jetzt richtigen Fußball sehen zu dürfen?

PVG: Wie hieß es denn nun noch mal?

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Marc: Nun, wenn Du unter Fussball das verstehst, was an diesem Nachmittag zum Gegenpreis geschätzter drei Kaltmieten für eine Dreizimmer-Wohnung in Blankenfelde geliefert wurde: Fand ich nicht so baba-mässig. Erstmal hat dieser blinde Schönling mit der 12 den Ball irgendwie in den Winkel gestolpert (ohne sich dabei das Bein zu brechen wohlgemerkt) und dann sollten da noch zwei weitere Tore fallen. Ich dachte, richtiger Fussball wäre das, was dieser Jose Mourinho spielen lässt? Und diese Fans sind auch extrem unsympathisch. Singen Lieder von den Beatles, die ja bekanntermassen aus Liverpool sind. Singt doch gleich „You‘ll never walk alone“! Außerdem fand ich das mit dem Biertrinken irgendwie unangebracht. War gar nicht witzig. Außerdem ist Woolwich viel schöner… damals, 1886. Das waren noch Zeiten. Was glaubst Du was der Jenenser eigentlich von der Aktion gehalten hat und warum hatten ein paar Leute ab 20:00 Ausgangssperre?

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Jenenser: Also ich fand das Wochenende mal so richtig scheiße. Erst redet man mir mein 6-Bett-Hostel-Zimmer mit den fünf muchtenden Neapolitanern aus, nur damit ich dann neben so einem Kaffeesachsen nächtigen muss (Danke nochmal!), der einen vor lauter Gequatsche und Posieren für Pyjama-Fotos nicht in den Schlaf kommen lässt! Im Rocket gab’s kein Ale vom Fass (wir hätten einen Wetherspoon-Pub aufsuchen sollen!), der blinde Özil hat schon wieder nicht getroffen und ich weiß noch immer nicht, warum die Bubbleblower ihre Quadratlatschen in die Höhe hielten. Vielleicht hat DJ Malibee von oben gerufen „Throw your shoes up in the air and wave ‚em like you just don’t care“? Aber die who don’t care waren doch eigentlich Millwall? Alles viel zu verwirrend, kein Wunder dass auch der Referee die Schnauze voll hatte und sich auswechseln ließ. Vermutlich hat man ihm im Gegensatz zu mir aber wenigstens kein das Verfallsdatum überschrittenes Bier eingeflößt, anders lässt sich der nächstmorgendliche Zustand nicht erklären. Und dann latscht man am Sonntag zwischen diesen ganzen Islamisten umher und die Reisegruppe quatscht nur von „Vinyl“, als hätte es nicht ausgereicht, Sörens Kappe zu lüften, um einer astreinen Platte andächtig zu werden. Leute, es war zum Kotzen!

Ich könnte mich aber breitschlagen lassen, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Kann ja nur besser werden!

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…sten: ja ja der JENENSER, kann brüllen wie 2 Ochsen & schafft es irgend wie doch ÜBERALL rein zu kommen,… sehr angenehmer Typ … bis 22 Uhr an diesen Abend!!! … & wie jetzt Ausgangssperre? … schön der Reihe nach, junger Padawan, hier wird nicht einfach los gestürzt wie olle Ricken damals gegen Juventus oder gar der Typ aus der schon erwähnten … Pool – Billiard Hochburg damals bei der WM 1998 gegen den Mc Donalds Ersatzfleischhersteller aus Südamerika … der Reihe nach, heißt auch, hier wird gegessen was auf den Tisch kommt & das war bei den Herren Vorstandsmitgliedern ein Hipster Laden, bei der aus 2/3 mit Ex – Ossis verstärkten Fraktion der ortsansässige Lidl! Sagt einiges über die Qualität der Reisegruppe aus, auch das ein Teil der Mitbringsel für die Daheimgebliebenen im 1 Pfund Store besorgt wurde … die Wohnung alldieweil war der 6er der uns bei Dynamo fehlt & der den Tag zum Glücksfall machte! Mitten im Viertel zu „leben“ – unbezahlbar!

PVG: Man kennt es ein bisschen aus d e m Buch, ja von d e m Nick. Das Gefühl, sich mit den Kumpels am Spieltag daheim zum ersten Bier zu treffen, gemütlich zum Stadion zu Schlendern, mit den Nachbarn über den Ausgang zu philosophieren und Muddi auf dem Heimweg was Feines mitzubringen in der abwegigen Hoffnung, sie würde einem all die anderen Biere mit all den anderen Freunden irgendwie verzeihen. Und weil wir selbstredend in der Lage waren, die Kleinigkeit unseres morgendlichen Fluges von BER, ähm SXF auszublenden und so herrlich willkommen geheißen wurden, fühlten wir uns auf dem Weg vorbei an Arsenal Vine, Gunners Food und Co so ein ganz klein bisschen wie Einheimische. Brust raus!

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… sten: Der Chef (DB10) wartete unterdessen im Rocket, der Anlaufstelle von Red Action – bissel steriler Laden wie ich finde aber egal! Mit Trev wartete auch unser allererster Kassenwart, Gründungsmitglied & auch der Grund für meine fast schon sektiererische Liebe zu britischer POP – Musik & zu Arsenal! Für mich also ein äußerst emotionaler Moment den alten Recken wieder zu sehen! Erinnerungen spülten nach oben, als damals Mitte der 90er Jahre ein Autoradio herhalten musste, in einem mit tuckernden Motor irgendwo auf einem Berg im sächsischen Niemandsland abgeparkten Golf, nur um seine sonntägliche Sendung Puttin‘ on the Fritz zu verfolgen, in der er mit einem gewissen Desmond Squire, Radio macht, das es heute, so leider nicht mehr gibt, auch durchsetzt von Telefonaten ins Heimatland zu irgeneinem Bekannten, der am Telefon, über das jeweilige Spiel der Gunners berichtete … was für eine Zeit …

Wie fandet Ihr überhaupt das Spiel? Ein Teil hatte ja die „gehobeneren“ Plätze im Nord – End, während wir unter der Clock`E unsere eigene Party zelebrieren mussten, bisschen Spaß machen mit den Herren unten, die uns ständig ihre Schuhe zeigten & Blubberblasen anhimmelten … fand es dieses Mal nicht so verteufelt, man muss halt das beste daraus machen … haben wir ja …

PVG: Was immer noch nicht geklärt ist – wo hatte der Jenenser diese asiatische Reisegruppe aufgetan, die in blau-weiss-gelben Farben in den Reihen hinter uns saßen. Und – was hat sie bloß so amüsiert an unseren Zwiegesprächen mit den Anhängern des sympathischen Ausbildungsvereins?!?

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…sten: nach dem Spiel dann das THE GUNNERS … kann man ja sagen drüber, was man will, an diesem Abend & im Zusammenhang mit einem 10 minütigen „Heim“- Weg, einfach nur großartig, grandios & wunderbar … knüppeldicke voll, die Away Boyz & guter Cider bzw. („das Verfallsdatum überschrittene Bier“ oder Carstens komische dunkelschimmernde Brühe, in der kaum noch ein Fisch um Asyl bitten würde, außer vielleicht Shorty`s Gekreuche … ) … DAS war das negative für der wahren „ich such den Fußball wie er mal war“ Ästheten! … das positive war der unglaublich klebende Fußboden, bei dem UHU trotz aller Bemühungen, noch nie die Konsistenz ermitteln konnte, oder auch das sich auflösen von Pfund – Noten jeder Größenordnung ohne wirklich Überblick über das zurück erhaltene Wechselgeld … ebenfalls positiv, die stundenlangen fast schon sakrale Wiedergabe von Arsenal – Chants die je nach Pegel für den neutralen Betrachter, gab es hier welche?, immer euphorischer aber auch schwer verständlicher wurden … & da kommen wir jetzt zur bereits erwähnten Ausgangsperre, Marc … wie Ihr vielleicht nicht bemerkt habt, es sei Euch verziehen, immerhin gab es ja noch mich … hat sich unser Köllner Jeck bei mir um Begleitung bemüht & ich, als wahrer Freund, sagte ihm natürlich zu, ihn daher zu unserem Nachtlager zu bringen, weil, morgen war ja auch noch ein Tag … ich irrte danach vermutlich noch stundenlang durchs Viertel ohne den Rückweg zu Euch wieder zu finden … & btw … nach betrachten der Porträts der nun frohlockenden, weil damals noch länger wachen, Protagonisten, bin ich darüber auch ziemlich froh …

PVG: Was für plumpe Ausreden … gleichwohl muss ich Dir dann in der Rückschau doch noch mal dafür danken, dass Du uns beide nicht einfach aus dem Fenster geworfen hast.

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