Zwei Tage später. Hangover ansatzweise verkraftet. Der imaginäre Horizont klart langsam wieder auf – nicht zuletzt, weil auch Ölimperien fallen können (wie Babylon). So hat sich Vincent Kompany mit seinem Tweet gen Arsenal ziemlich schnell selbst „ge-hamstringed“.
OMG CSKA!! „@VincentKompany: OMG Anderlecht!!“
— Spanish Gooner (@ElSpanishGooner) 5. November 2014
Bringt uns als Gooner allerdings auch nur einen kurzen Moment der Genugtuung. Zu bitter haftet der Nachgeschmack dieses eklatanten Auftritts von Dienstag noch am Gaumen. DB10 hat das ja am gestrigen Abend bereits Revue passieren lassen. Eine Farce sondergleichen? Ach was – same old Arsenal. Als Gooner sitzt man nicht mal bei einem komfortablen 6:0 entspannt vor dem Fernseher bzw. im Stadion. Wo hakst? Was hakt? Da spalten sich die Gemüter – falscher Trainer, falsche Aufstellung, unmotivierte Herangehensweise, kein hochqualitativer DM im Kader, zu viele Verletzte, zu wenig annehmbare Abendgestaltung in Shoreditch, Lasagne, Frimpong’s Absenz. Diskussionsbedarf kann natürlich gerne bei uns im Forum ausgelebt werden.
Bei all der Negativität der letzten 24 Stunden +, sollten wir uns jedoch über die kleinen Missgeschicke im Leben der Mitkonkurrenten freuen können. So gab Chel$ki’s portugiesischer Gnom kürzlich zu Protokoll:
Lieber Herr Moaninho, ist halt bei Fanzusammensetzung aus Alt-Nazis und neureichen Schnöseln nicht anders zu erwarten. Der gemeine Chel$ki-Anhänger hält QPR ohnehin für die Abkürzung von „Quality Process Reframing“ oder „Quantitative Piss Range“ (je nachdem, ob Schnösel oder Alt-Nazi). Aber schön zu lesen, wenn so ein eigentlich nicht-existenter Verein selbst von dem eigenen Trainer abgewatscht wird. Class is permanent, oder?
Der zumeist zu unrecht gescholtene verlorene Sohn, Olivier Giroud, seines Zeichens Hugo Boss-Model und Praktiker der freien Liebe, kehrt nun doch schon früher als erwartet zurück. So gab AW kürzlich zu Protokoll, dass OG12 nach der internationalen Langweiligkeits-Zwangspause wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren wird. Ich höre schon den Großteil schnaufen aber ein Spieler mit seiner Ballbehauptungsfinesse und Arbeitseifer hätte der Mannschaft in den letzten Minuten am Dienstag einen deutlichen Mehrwert gebracht. Get well soon, you handsome french bloke.
Das Wichtigste zum Schluss:
„Let’s all laugh at TTNHM“