Da sitzt man abends mir nichts, dir nichts auf der Couch und schaut mal im Whatsapp-Chat vorbei. Eigentlich sind keine relevanten Arsenal-Thematiken auf dem Program. Auf einmal fällt der Name „Tottenham“ und siehe da – unsere kennen den Kader der Spu*s offensichtlich recht gut. Die Konversation sollte im Verlauf noch Spieler von Arsenal, Dortmund, PSG und Bayern beinhalten und wird tatsächlich noch weitergeführt. Zeitvertreib im Web 2.0. The Arsenal Germany way…
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Diese Entwicklung ist – wie anfangs erwähnt – nicht spurlos an uns vorbei gegangen.
So findet man uns seit November 2012 2 x auf Facebook.
Einmal präsentieren wir unsere offizielle Facebook-Seite (für alle zugänglich) unter:
Na na na nananana. Olivier Giroud La Page Officielle beweist in dieser Saison abermals, dass enorm grosses Potential in…
Posted by Arsenal Germany (OFFICIAL) on Wednesday, 8 April 2015
Weiterhin haben wir noch eine Gruppe für unsere Mitglieder, die nur zugänglich ist, wenn man registriertes Mitglied bei Arsenal Germany ist. Wer da noch nicht drin ist, aber offizielles Mitglied bei uns, der solle bitte unter info@arsenalfc.de kurz laut geben.
Seit März 2013 findet man uns ebenfalls auf Twitter, wo wir eigentlich nur unsere Facebook-Posts teilen und ab und an bei einigen Arsenal-Aktionen teilnehmen. Ist allerdings der schnellste Kanal um Echtzeit-Informationen abzurufen und Statistik-Edu’s Liebling:
Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich – insofern sie/er Mitglied ist – auch in unsere Whatsapp-Gruppe einladen lassen, wo an Spieltagen auch gerne mal 400-500 Nachrichten die EmpfängerInnen wechseln und es zwischen Wenger In und Wenger Out auch gern mal etwas detaillierter zugeht.
Zu guter Letzt kann man unseren Blog-Feed abonnieren. Dann bekommt ihr – sobald wir einen neuen Text auf die Homepage gestellt haben – eine Nachricht per EMail. Ist eine praktische Lösung und man bleibt immer im Bilde, was bei uns passiert. Den sogenannten Feed könnt ihr hier abonnieren:
Wir hoffen, wir lesen uns in irgendeinem unserer Kanäle. Am Liebsten im Forum.
Geschrieben von Finn the Gooner
Diese Frage hat sich der Ein oder Andere bis vor kurzem sicher noch gestellt, wenn er auf die Startaufstellung von Arsenal geblickt hat. Sein Debüt gab der heute 23 jährige Franzose 2011, ausgerechnet bei der 8:2 Niederlage gegen Manchester United. Damals wurde der unerfahrene Jugendspieler aus Personalmangel unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen.
Man findet seinen Namen sogar in der Autobiografie von Sir Alex Ferguson wieder;
“Arsenal played a young boy in midfield; Francis Coquelin, he was completely out of his depth. I had hardly heard of him and he barely played again.” sagt Fergie.
Auch heute ist Francis Coquelin eigentlich nur dank personellem Engpass wieder im Team. Nach einer eher weniger erfolgreichen Leihe nach Freiburg holte man ihn notgedrungen mitten in der Saison aus einem Leihgeschäft mit Charlton zurück. Was eher nach Verzweiflung als nach Geheimplan aussah erwies sich als goldrichtig, seit Coquelin mit im Boot ist geht es bergauf!
Zum Zeitpunkt seiner Rückkehr stand Arsenal nach der Niederlage gegen Stoke auf Platz 6, heute steht das Team nach dem 4:1 Sieg gegen Liverpool auf Platz 2! Coquelin’s Stärke liegt in der Einfachheit seines Spiels. Er hält seine Position und kümmert sich 90 Minuten lang nur um die Defensivaufgaben.
“I’m an aggressive midfielder in front of the back four, I’m trying to do the defensive work for the players who play up front. I try to give my best, get the ball as quick as possible to play it to the players who have got a little bit more ability than me on the ball.“
So einfach erklärt Le Coq selbst seine Spielweise. Genau so simpel wie genial.
Seine Statistiken sprechen Bände: 97 gewonnene Duelle hat er seit seiner Rückkehr aufzuweisen (Stand vor dem Liverpool Game). Premier League Bestwert! Das sind ganze 20 mehr als der nächstbeste Ashley Barnes. Außerdem hat er 37 Interceptions (ebenfalls Bestwert) und 39 Tackles (Platz 2 in der PL nach Zabaleta) gemacht. Es sind genau diese Statistiken die das Spiel von Arsenal gebraucht hat. Es wirkt fast so als füllt Le Coq den kämpferischen Aspekt, den man so oft vermisst hat, ganz alleine aus.
Seine disziplinierte Defensivarbeit erlaubt es Spielern wie Özil vorne frei aufzuspielen und auch Cazorla funktioniert als kreativer 6er neben Coquelin wunderbar. Bereits wenige Spiele nach seiner Rückkehr kam die Frage auf, ob er die Dauerlösung für diese so wichtige 6er Position sein könnte. Auch wenn ich da anfangs noch skeptisch war ist diese Frage heute nach mittlerweile 15 guten Spielen zumindest gerechtfertigt.
Dass Wenger von dieser Idee nicht ganz abgeneigt zu sein scheint, zeigt sich darin, dass Coquelin vor Kurzem einen neuen Vertrag über 4 Jahre unterschrieben hat.
“This is what is magic about football, one day, you are unknown and the next day, you are a bit bigger.“
So bescheiden beschreibt Coquelin die unerwartete Wende in seiner Karriere. „A bit bigger“ ist für meinen Geschmack ein bisschen tiefgestapelt. Ob er für Arsenal tatsächlich „the next big thing“ ist, wird sich zeigen.
Fakt ist: Seit seiner Rückkehr wirkt das Team deutlich sicherer und disziplinierter in seinem Auftreten und auch nach dem 4:1 Sieg gegen Liverpool kann man sagen, dass Arsenal definitiv das Momentum hat. Mal sehen, wo das Ganze diese Saison noch hinführt.
Noch Fragen, Fergie?
Finn the Gooner
29. Dezember 2012. Gerade hat Theo Walcott einen Hattrick im Premier-League-Spiel gegen Newcastle United geschossen. 3 Tage später ging er in die letzten 6 Monate seines Vertrags. Die Weichen schienen auf Abschied gestellt zu sein, genau so wie zuvor bei Robin Van Persie (Oh Robin, she said no!), Samir Nasri und Cesc Fabregas. Aber überraschenderweise entschied sich Walcott für Arsenal und setzte somit ein wichtiges Zeichen, das in der Verpflichtung von Mesut Özil ein halbes Jahr später endete. Hätte Walcott seinen Vertrag nicht verlängert und hätten wir uns nicht für die Champions League qualifiziert, wären wir vielleicht in die Reihe der Liverpools und – oh Graus! – Tottenhams gerutscht, die sich alle paar Jahre in die Top 4 quälen und ansonsten nur dank Michael Owen Erwähnung finden.
Heute ist die Situation eine andere. Im Gegensatz zu 12/13 haben wir viele potente Stürmer und sind den Gehaltsforderungen eines einzelnen Spielers nicht so gnadenlos ausgesetzt wie in der Saison, in der uns Walcott und Cazorla alleine in die Top 4 schossen. Ausserdem ist es definitiv nicht so, dass Walcott auf seiner Position konkurrenzlos ist. Auch wenn Sanchez lieber auf der linken Seite spielt, ist er trotzdem ein Weltklasse-Rechtsflügler und Oxlade-Chamberlain hat bewiesen, dass er auf der rechten Seite jedem Gegner Probleme bereiten kann. Außerdem können sowohl Ramsey, Özil als auch Bellerin auf Walcotts Position spielen und sehen dabei recht gut aus. Etwas, das man in letzter Zeit nicht über Walcott sagen konnte. Nach 2 Toren in 2 Spielen im Januar ist er in den letzten Spielen, in denen er von der Bank gekommen ist, oft unsichtbar gewesen, hat seinen Partner auf der rechten Seite mit der Abwehrarbeit allein gelassen und konnte die Chancen, die er sich erspielt hat, nicht abschließen.
Aber immerhin hat er sich diese Chancen erspielt. Denn das ist was ihn ausmacht: Ein sehr gutes Gespür, wann er wo sein muss und seine unfassbare Geschwindigkeit, die er auf Knopfdruck abrufen kann. Das hat ihn zum clubinternen Topscorer 12/13 gemacht und deswegen ist er auf der Wunschliste von City und Liverpool. Außerdem ist Walcott Engländer und seit 10 Jahren bei uns, was ihn zu einem der begehrten Homegrown player macht, die den Citys und Chelseas dieser Welt fehlen.
Rechtfertigt das aber 130 000 Pfund pro Woche, eine Summe die sonst nur Alexis und Özil bekommen? Ist er überhaupt noch gut genug für Arsenal? Schreibt eure Meinung in die Kommentare.
Up The Arsenal!
Wie sich der heutige Morgen für einen Liverpool-Fan anfühlen muss, können wir noch ziemlich gut nachvollziehen. Etwas mehr als ein Jahr ist es her als ein „rampant“ Liverpool uns an der Anfield Road mit 1:5 demontiert hat. Alte Wunden heilen nicht so schnell. Oder doch?
Der gestrige Mittag sollte uns für diese schmerzliche Niederlage ein klein wenig Wiedergutmachung bieten. Liverpool – obgleich ohne Skrtel und Lallana („Slippy“ Gerrard ist da kein Leistungsträger mehr, weshalb wir ihn mal dezent rausnehmen) – sollte einen Tag im Grove erleben, den es so schnell nicht vergessen wird und der sie wohl die CL-Qualifikation gekostet hat.
Zwar ist uns die korrekte Revanche mittels eines 5:1 knapp verunglückt aber wie wir sie zwischen der 35. und 44.Minute überrannt haben, war erschreckend schön anzusehen.
Während im Blarneys zu Kreuzberg nach den vergebenen Chancen der Anfangsminuten bereits Horrorszenarien vormaliger Arsenal-Spiele (Yernited-Home im November) angedacht wurden, erlebte Liverpool gestern die Totaldestruktion (um es mal gelinde auszudrücken). Wie sich der ein oder andere im Forum negativ zu Ramsey’s Leistung äußern kann, bleibt hier ein Rätsel. Zwei Assists und ein beständiges Antreiben der Jungs lassen das Prädikat „Gut“ im Bezug auf seine Leistung durchaus als legitim erscheinen. Özil war fantastisch, Sanchez ebenso, Mertesacker der Fels in der Brandung, der selbst den flinken Raheem Sterling ein paar Mal zur Verzweiflung brachte (man erinnere sich an den Ballverlust Sterling’s Mitte der ersten Hälfte auf Höhe der Mittellinie). Man könnte jetzt so fortfahren oder einfach zusammenfassen, dass das eine hervorragende Mannschaftsleistung in ALLEN Mannschaftsteilen war.
An der Stelle sei nochmals auf unser Interview mit Arsenal.com von vergangenem November hingewiesen, worin wir einen weisen Blick in die Zukunft gewagt hatten:
„Personally, I hope we will see a lot more action from Bellerin and Gnabry for I think they’re huge talents and I enjoy their fearless attitudes on the pitch.“
Statistisch wurde das Ganze bereits bei Arseblog von 7amkickoff aufbereitet.
Was wir daraus schlussfolgern:
Um mal unsere aktuellen Statistiken in der EPL aufleben zu lassen:
Sonntag, 26.04. (17:00 CET) = Chelsea (H)
Montag, 04.05. (21:00 CET) = Hull (A)
Montag, 11.05. (21:00 CET) = Swansea (H)
Sonntag, 17.05. (17:00 CET) = Man United (A)
Mittwoch, 20.05. (20:45 CET) = Sunderland (H)
Sonntag, 24.05. (16:00 CET) = West Brom (H)
Running to stand still oder (We) still haven´t found what we´re looking for (the way into the quarterfinal …) – um mal ein bischen U2 zu zitieren (btw.: alt geworden, die Jungs, oder? dagegen sah die ´Altherrenrunde´ beim West Ham Spiel ja richtig frisch aus ..). Es kam, wie es kommen musste – nach dem Hinspiel hat fast jeder gedacht: da gewinnen wir das Rückspiel bestimmt 2-0, na toll … there you go
Arsenal ist eben die Fußballversion von Jeckyll & Hyde. Das war gestern wieder eine Klasseleistung, die aber eben auch nicht gut genug war, denn die Runde hätte gestern durchaus klar gemacht werden können. Monaco were there for the taking – sozusagen. Nach ruhigem Beginn und der ersten fetten Offensivaktion (Kos) wurde bei Arsenal irgendwie ein Schalter umgelegt und die Party ging los. Monaco ward nicht mehr gesehen und hat mit größtem Respekt den Bus vorm Tor geparkt (und zur Not lagen da irgendwelche Gebeine rum). Das sie das richtig gut können, haben wir ja auch schon vor zwei Wochen gesehen. Nicht umsonst fangen die so wenig Tore. Aber Arsenal hatte seine Chancen – und das lag vor allem auch an Mesut Özil: immer mittendrin, auch wenn nicht alles klappte und er am Ende einfach platt war (und wir gut Özil war und ist, werden hoffentlich auch seine Kritiker merken, wenn er mal fehlt).
Zu ärgerlich, daß Alexis kurz nach dem 2-0 Giroud im Weg stand bei dem Ding, daß der Keeper grad noch so gehalten hat. Überhaupt war er leider der Schwachpunkt im Team, daß ihn zur Zeit, ganz anders als zu Saisonbeginn, eher mit durchziehen muß als umgekehrt. Vielleicht sollte man ihn mal ne Weile im Schrank einsperren oder so, damit er mal zur Ruhe und wieder zu Kräften gekommt.
Alle Spieler haben nachher von einem Lernprozeß gesprochen, der dummerweise ´ongoing´ ist, denn davon reden sie/wir seit Jahren. Wir waren die bessere Mannschaft, sind aber trotzdem raus. Zwar wieder mit Applaus, aber das bringt uns in Sachen CL nicht weiter – in mehrfacher Hinsicht (man denke nur an die Menge Geld, die Arsenal als alleiniges englisches Team aus dem Topf erhalten hätte ..). Gewogen und regelmäßig für zu leicht befunden. Können Team und Verantwortliche das für die nächste Saison ändern? Es wird wahrscheinlich die letzte Saison von Arsene Wenger bei Arsenal sein, insofern bleibt es spannend …
Aber die Saison ist ja noch nicht vorbei und die CL will ja auch erstmal erreicht werden. Das wird spannend genug, aber das gestrige Spiel hat auch wieder gezeigt, daß Arsenal einen Lauf hat (MotM: Mo Mentum) und in Topform ist. Das Hinspiel war zwar ein schwer verzeihlicher Ausrutscher, aber danach so mit fünf Siegen zurückzukommen, muß man auch erstmal hinkriegen. Long may it continue (und zwar bis zum 30. Mai!)
Keep the faith!
Heute ist es wieder soweit, Champions League! Und zwar mit ganz besonderer Ausgangssituation. Man kennt es aus vorherigen Jahren: Aufgrund eines Totalausfalls im Hinspiel des Achtelfinals steht man im Rückspiel vor einer scheinbar unmöglichen Aufgabe.
Nachdem man das Hinspiel in London mit 3:1 verlor ist man im Rückspiel gefordert. Für’s direkte Weiterkommen ist in Monaco ein 3:0 Sieg nötig.
Das Ausscheiden im Achtelfinale kennt man leider ziemlich gut. Die letzten 4 Jahre ist es nicht gelungen, die Runde der letzten 8 zu erreichen.
Der Unterschied diesmal: Der Gegner heißt nicht Barcelona, AC Mailand oder Bayern München, sondern AS Monaco. Von Lospech kann diesmal also nicht die Rede sein. Man ging als klarer Favorit in dieses Achtelfinale.
Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung vor dem Hinspiel und scheinbar war die Favoritenrolle fast schon zu ungewohnt.Aber ist die Lage wirklich so aussichtslos?
Auch 2011-2012 stand man im Rückspiel vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, nachdem man das Hinspiel in Mailand nach einem Horror-Auftritt mit 4:0 verlor, wurde das Rückspiel durch frühe Tore nochmal spannend und nachdem man sich bis auf 3:0 hochspielen konnte, wollte das vierte Tor einfach nicht gelingen.
Ein Jahr später, 2012-2013, musste man gegen die Bayern, ähnlich wie dieses Jahr, eine 3:1 Pleite in London einstecken.
Im Rückspiel meldete man sich dann gegen jede Erwartung mit einem 2:0 in München gegen die Über-Bayern zurück. Auch hier wollte das entscheidende Tor einfach nicht gelingen.Obwohl man in beiden Spielen letztendlich ausschied lässt sich festhalten:
Aussichtslose Rückspiele kennt man schon und aufgeben war noch nie drin.Monaco hat schon im Hinspiel taktische Reife bewiesen und wird nach dem überraschenden Sieg wahrscheinlich noch defensiver auftreten und noch mehr auf schnelle, gefährliche Konter setzen.
Dass das kein einfaches Spiel wird sollte jedem klar sein.
Wenn es allerdings irgendeinen Zeitpunkt in dieser Saison gibt, in dem man Arsenal so ein kleines Wunder zutrauen kann, dann jetzt. Alle 4 Spiele nach der Hinspiel Pleite konnte man gewinnen, darunter der wichtige Sieg im Old Trafford und ein 3:0 gegen West Ham am Wochenende. Genau das Ergebnis, das heute gebraucht wird.
Ein frühes Tor wäre gut. Mit Özil, Alexis, Welbeck, Ramsey, dem genesenen Walcott und dem formstarken Giroud ist die für ein solches Spiel benötigte Offensivpower auf jeden Fall verfügbar.
Ob Mission Impossible gelingt wird sich heute um 20:45 Uhr herausstellen.
Für jeden Fan heißt es heute Daumen extra fest drücken!
Come on you Gunners!!!
Geschrieben von Finn The Gooner (www.twitter.com/basedfinnn)
Neun Jahre nach dem letzten Sieg im Old Trafford gelingt es endlich wieder:
Arsenal schlägt Manchester United im Theatre of Dreams.
Nachdem man den besseren Start erwischt hatte gelang dem wieder einmal bärenstarken Monreal nach guter Vorlage von Chamberlain in der 25. Minute das 1:0. Es wirkt so, als hätte Monreal sich nach durchwachsener Eingewöhnungsphase inklusive zwischenzeitiger Aushilfe als Innenverteidiger endlich eingefunden.
Auch die Entscheidung, Chamberlain starten zu lassen, ist in der Nachbetrachtung genau richtig gewesen. Neben dem Assist konnte er gute Akzente setzen und wirkte immer gefährlich.
Wenn man in diesem Spiel von Akzente setzen spricht muss man auch Per Mertesacker erwähnen. Nachdem es in letzter Zeit ordentlich Kritik gehagelt hat und selbst nach einem defensiven Totalausfall wie gegen Monaco, er quasi als der Schwächste von den Schwachen herausgepickt wurde und dann auch erstmal zu einer Nachdenkpause auf die Bank verbannt wurde, konnte er gestern endlich mal wieder zeigen was er kann.
Defensiv war er einer der stärksten und sichersten Spieler auf dem Platz der die Abwehr als Kapitän gut zusammen gehalten hat.
Unterstützt wurde die Defensive dabei von Le Coq, der vor der Abwehr wie immer alles abräumte und auch Santi Cazorla hat sich als spielstarker Sechser neben Coquelin gut gemacht.
Diese Doppelsechs Variante lässt zu, dass Özil und Cazorla gleichzeitig auf dem Platz sind ohne sich gegenseitig auf den Füßen zu stehen.
Man of the Match war allerdings ein ganz Anderer. Trotz Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit muss diese Auszeichnung an Dat Guy Welbeck gehen, der in der 65. Minute das Siegtor machte.
An dieser Stelle auch Credit an Wenger, dessen mutige Entscheidung Welbeck als Sturmspitze für den formstarken Giroud zu starten am Ende profitabel war.
So knapp wie Welbeck den Ball nach diesem Horror Rückpass von Chris Smalling wegspitzelt bevor der rausgelaufene De Gea ihn erreichen kann hätten das wahrscheinlich nur wenige Stürmer hingekriegt.
Außerdem: Wenn es jemanden gibt, der Lust hatte im Old Trafford zu netzen, dann ist das der von Van Gaal höchstpersönlich aussortierte Danny Welbeck. Die persönliche Genugtuung konnte man ihm nur unschwer an seinem Jubel ansehen.
In der nächsten Runde geht es dann entweder gegen Bradford oder gegen Reading, die ihr Wiederholungsspiel noch austragen müssen.
Sollte beides machbar sein und somit war dieser Sieg vorgestern ein guter und wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung.
Wembley wir kommen!
Geschrieben von Finn The Gooner (www.twitter.com/basedfinnn)
Wie wichtig ist dieses FA Cup Viertelfinale gegen Manchester United wirklich?
Als sich Arsenal letztes Jahr nach einer starken Hinrunde in der Rückrunde so langsam aber sicher aus dem Titelrennen verabschiedete und auch in der CL wiedermal das Aus im Achtelfinale feststand, brach bei den Fans Enttäuschung und Unruhe aus. Nach Rekordtransfer Mesut Özil und einer mehr als lange genug andauernden Titeldurststrecke hatte man in dieser Saison mal wieder so richtig Bock auf Titel.
Als diese Träume zu platzen schienen wurden die kritischen Stimmen immer lauter und nicht wenige Fans machten ihre Meinung zu Wenger vom FA Cup abhängig. Auch Wenger selbst wartete mit seiner Vertragsverlängerung bis nach dem Finale und machte sie somit mehr oder weniger vom Gewinn dieses Titels abhängig.
Nun, da es geklappt hat und man nach 9 Jahren ohne Titel endlich mal wieder Silverware vorzuweisen hat, ist der Hunger bei vielen Fans eben nur noch durch Titelgewinn zu stillen.
Nicht wenige Fans erwarten eine mindestens genauso erfolgreiche Saison wie letztes Jahr.
Da man aus dem Titelrennen leider wieder viel zu früh ausgeschieden ist und die Chancen in der CL nach dem Horror Auftritt im Hinspiel gegen Monaco eher schlecht stehen, bleibt ähnlich wie letzte Saison nur der FA Cup als realistische Chance auf einen Titel.
Allerdings hat man dieses Jahr im Viertelfinale nicht Everton als Gegner gezogen, sondern Manchester United, und zwar away.
Das letzte Mal, dass man United schlagen konnte, war 2011. Seitdem gibt es gegen diesen Gegner eine beängstigend schwache Statistik; 9 Spiele, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen, darunter schmerzhaft hohe Niederlagen, an die ich an dieser Stelle nicht erinnern muss.
Der letzte Auswärtssieg geht sogar noch viel weiter zurück, 2006 konnte man im Old Trafford mit einem 1:0 gewinnen.
Auch wenn Wenger am Freitag bei der Pressekonferenz sagte, dass ihn nur das kommende Spiel interessiert und nicht die Geschichte, ist diese Statistik für jeden Fan natürlich etwas, das einen beschäftigt. Wieso kann man diesen Gegner scheinbar nicht mehr schlagen? Ging doch früher auch. Selbst in dieser Saison verlor man am 12. Spieltag zuhause gegen ein erschreckend schwaches United Team, knapp und vielleicht auch unverdient, aber man verlor, wiedermal.
Kann man dafür sorgen, dass das Ganze diesmal anders ausgeht? Dass man mit einer Siegesserie von 5 Spielen in dieses Match geht, könnte man als positives Anzeichen betrachten. Ob diese Siege auch immer wirklich überzeugend waren ist die andere Frage.
Fakt ist: Dieses Spiel ist wichtig – sehr sogar. Es definiert quasi die gesamte Saison, denn bei einem Sieg hat man den Angstgegner (muss man leider so sagen) endlich geschlagen und bewahrt sich die Chance auf die Titelverteidigung und somit die letzte Hoffnung auf Silverware in dieser Saison.
Im Gegenzug würde bei einer Niederlage die letzte realistische Titelchance wegfallen, der Titelgewinn des letzten Jahres wieder eher nach Zufall als nach neuer Marschrichtung aussehen und der Glaube daran, dass man Manchester United irgendwann nochmal schlägt, bei dem ein oder anderen Fan wohl endgültig verloren gehen.
Trotz der grauenvollen Statistik bleibt jedem Gooner heute Abend nur eins übrig: Anfeuern und hoffen, dass im Theatre of Dreams nach all den Jahren endlich mal wieder was geht. Ob das Team dem Druck standhalten und den Fluch brechen kann? Heute Abend sind wir schlauer.
Come on Arsenal!!!
It’s Champions League time again! Und ausnahmsweise wurden wir, obwohl 2. in der Gruppe, nicht gegen eins der besten 3 Teams der Welt gezogen. Auf dem Papier sind wir Monaco sogar überlegen, aber es ist die Champions League, man kann also kein einfaches Spiel erwarten.
Monaco ist das Chelsea Frankreichs: Kurz vor dem Bankrott und in der 2. Liga hat ein russischer Milliardär, Dmitri Rybolowlew, den Klub gekauft und nach dem Aufstieg sofort Weltklassespieler wie Joao Moutinho, Falcao und James Rodriguez verpflichtet. Dann allerdings hat er sich von seiner Frau geschieden und musste ihr mehr als 2 Milliarden Euro Abfindung zahlen, was seine Pläne für Monaco veränderte. Nachdem Falcao an United verliehen wurde und James Rodriguez nach Madrid gewechselt ist, sieht die Mannschaft nicht mehr ganz so furchteinflößend aus.
Trotzdem darf man sie nicht unterschätzen. Monaco ist mit nur 4 Toren und 1 Gegentor als Tabellenerster aus der Gruppe C (Monaco, Bayer Leverkusen, Zenit St. Petersburg, Benfica) herausgekommen und hat zusammen mit St. Etienne und Olympique Lyon die beste Defensive der Liga (19 Gegentore in 24 Spielen). Sie spielen normalerweise mit einer recht hohen Linie, die in der Verteidigung von 2-3 Mittelfeldspielern verstärkt wird und so schwerer zu durchbrechen ist. Die Verteidiger sind zwar jeder für sich nicht besonders gut, aber da Monaco mit einer Art „Solange wir kein Tor kassieren, haben wir wenigstens ’nen Punkt“-Philosophie spielen, wird nicht besonders viel Wert auf die Offensive gelegt. Im Angriff steht mit Berbatov ein alter Bekannter, er spielte schon bei Tottenham und Manchester United. Nach den Abgängen von Falcao und James Rodriguez ist Monaco in der Offensive nicht mehr hochkarätig besetzt, aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Bernardo Silva ist der Dreh- und Angelpunkt ihrer Offensive, er leitet ihre Konter ein, beteiligt sich am Aufbauspiel und ist auch ab und zu vor dem Tor zu finden. Yannick Ferreira Carrasco, ein belgischer U-21-Nationalspieler, könnte für unsere Defensive am gefährlichsten werden. Er ist schnell, quirlig und schießt auch gerne mal von außerhalb der Box.
Mit Monaco trifft Wenger auch auf eines der Teams, die er vor seiner Zeit bei Arsenal trainiert hat. Seitdem hat sich aber einiges geändert und wir sollten durchaus in der Lage sein, Monaco zu schlagen. Sie haben zwar eine gute Defensive, aber gegen Özil, Sanchez, Walcott, Giroud und Cazorla ist wahrscheinlich keine Abwehr der Welt gefeit.
Up The Arsenal!