Harte Zeiten
Zu gerne würde man mal hören, sehen oder lesen, daß Arsenal irgendwie einen Plan verfolgt. Gut, die durchaus zahlreichen Verpflichtungen auf operativer Ebene in den letzten Monaten deuten zumindest darauf hin, daß der Club sich so langsam (und Jahre zu spät) auf ein Leben ohne AW einstellt. Einen Nachfolger hatte man letztes Jahr nicht gefunden, so daß man AW wieder überredet hat, weiterzumachen. Zur Belohnung durfte sein komplettes Team bleiben. Die Aussage war, daß AW der beste Kandidat für diese Spielzeit sei, um die Mannschaft/den Verein wieder nach vorne zu bringen.
War ein massiver Trugschluß, den eigentlich fast alle vorhergesehen haben, nur nicht die paar Leute, die im Club die Dinge bestimmen. Gestern gab es nun den zweiten Offenbarungseid binnen acht Tagen und eigentlich gibt es nur eine Lösung – umgesetzt wird sie aber mit Sicherheit nicht. Offensichtlich müssen wir scheinbar planlos dem Saisonende entgegentaumeln, vorher gibt´s womöglich ein paar Placebos vom Transfermarkt, aber sicher kommt nicht die Veränderung, die dieser Club mittlerweile mehr denn je braucht.
Das mit Arsenal und Arsene Wenger ist ein bischen so wie mit Opa, der den Führerschein nicht abgeben will: ist gedanklich noch voll da, kann aber nicht mehr so gut gucken, die Reaktionen werden zu langsam, aber er liebt ja das Autofahren wie nichts anderes und oft genug klappt das mit dem Einparken und so auch noch richtig gut. Aber für alle, auch für die, die ihn mögen, ist es mittlerweile zu peinlich mit anzusehen, wie er wieder und wieder gegen einen Laternenmast fährt, weil er ihn nicht sieht … aber immer noch findet sich niemand, der ihn mal beiseite nimmt und sagt: ´Oppa, hör ma´ zu´…
Ist wie ´Warten auf Godot´ … oder eben den noch tieferen Tiefpunkt …
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